Der Kindle Killer by Liv Olson

Der Kindle Killer

Der Kindle Killer by Liv Olson

My rating: 1 of 5 stars


Schwacher Inhalt, schlechter Stil, vorhersehbar

Vorab: Obschon ich zumeist eher Romane oder auch eine gute Novelle schätze, mag ich auch gute Kurzgeschichten. Jedoch ist es wichtig, daß letzteres Format sich wirklich auf das Essentielle beschränkt. Das ist im vorliegenden Fall leider nicht gut umgesetzt.

Inhaltlich ist der “Kindle Killer” eher schwach – die Geschichte beginnt nett erzählt, muß jedoch überstürzt beendet werden, da der Autorin offenbar die Umsetzung der Grundidee schwer fiel. Sprache und Schreibstil helfen leider auch nicht, den “Kindle Killer” im Gedächtnis zu behalten (ich erinnere mich im krassen Gegensatz zu dieser Kurzgeschichte noch sehr deutlich an eine Kurzgeschichte von Ambrose Bierce, die ich vor über 20 Jahren einmal las); beides ist deutlich unterdurchschnittlich.

Eine gute Kurzgeschichte sollte zudem nicht vorhersehbar sein, sonst verliert sie leicht ihren Reiz. In diesem Falle gab es leider nur einen denkbaren Ausgang und der trat natürlich auch prompt ein. Leider waren aber in der Tat nicht nur das Ende, sondern auch viele Einzel-Elemente der Geschichte altbekannt und somit in keiner Weise überraschend, neu oder gar aufregend.

Erschwerend kommt hinzu, daß es wohl keinerlei Lektorat oder Korrekturen gab – das Buch wimmelt von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, was mir zusätzlich übel aufstieß.

Liebe Liv Olson, das war eine gute Idee mit interessanten Ansätzen. Leider ist die Umsetzung nicht sehr gut gelungen. Daher von mir nur ein Stern.




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