Das Glück hat acht Arme, von Shelby van Pelt

Das Glück hat acht Arme von Shelby Van Pelt

Meine Bewertung: 2 of 5 stars

Die meiste Zeit hat mich „Das Glück hat acht Arme“ von Shelby Van Pelt gelangweilt und es wird auch zu keinem Zeitpunkt wirklich interessant. Alles ist extrem vorhersehbar, denn Geschichten wie diese wurden schon unzählige Male erzählt, jeder (bis hin zur Katze) ist nervig und die Dinge sind so unglaubwürdig, dass nur purer Starrsinn mich dazu gebracht hat, dieses Buch zu beenden.

Wenn ihr die Details wissen wollt, lest weiter, aber es folgen erhebliche Spoiler!

Spoiler
Cameron, ein weinerliches männliches Kind von 30 Jahren, kann keinen Job länger als ein paar Tage behalten, wird von seiner Freundin Katie rausgeschmissen (die er später dafür verachten wird, dass sie weiterzieht – was genau das ist, was er auch tut…), bekommt Geld von seiner Tante und macht sich auf die Suche nach seinem Vater, von dem Cameron glaubt, dass er ein Millionär ist und den er für jahrelanges „Verlassen“ gründlich „melken“ will…

Aber es kommt noch besser… Nach seiner Ankunft in Sowell Bay (die Autorin scheint darauf verzichtet zu haben, den Ort treffender „Sobwell Bay“ zu nennen) trifft Cameron auf Ethan, den Inhaber des örtlichen Supermarkts mit dem kreativen Namen „Shop-Way“. Ethan ist die Klatschbase des Ortes und schickt unseren lächerlichen Helden zum örtlichen Aquarium, um dort einen Aushilfsjob als Reinigungskraft zu bekommen.

Im Aquarium lernt Cameron Tova kennen, die gleichzeitig Ethans große Liebe ist, auf die Ethan aber niemals aktiv zugehen würde. Tova stellt sich schließlich als Camerons Großmutter heraus, deren lang vermisster Sohn Erik (ertrunken in der namensgebenden Bucht!) bei den Aalen ruht. Wohin auch Marcellus geht, um als Tovas „Adoptivkind“ bei ihrem leiblichen Kind zu ruhen…

Und dann ist da noch Avery, Camerons große Liebe, die einst Camerons Mutter vom Freitod abbrachte und es Cameron somit möglicherweise ermöglichte, Avery überhaupt erst kennenzulernen… In den „Nebenrollen“ finden wir die „Knit wits“ (treffend benannt!), Terry, den stets zerstreuten Chef des Aquariums, und natürlich Marcellus, den pazifischen Riesenkraken, der es nicht lassen kann, sich in menschliche Angelegenheiten einzumischen: Marcellus ist so klug (er kann lesen!) und selbstbewusst, dass er stolz „Cogito, ergo sum!“ blubbern würde, wenn das Buch von Descartes nur wasserfest wäre!

Zwei von fünf Sternen!

Ceterum censeo Putin esse delendam


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